Es war einmal in einer Halloween-Nacht im Lalylaland …

… da beschlossen Hänsel und Gretel, das beste Halloween-Abenteuer aller Zeiten zu erleben. Mit ihren Süßigkeitentaschen bewaffnet, machten sie sich auf den Weg in den gruseligen Zauberwald.

Tief im Wald stießen sie auf ein winziges Häuschen, das ganz aus süßen Lebkuchen und Zuckerguss bestand. Das extravagante Eigenheim gehörte einer Halloween-begeisterten Knusperhexe namens Winifred, die es nur zu einem Zweck erbaut hatte: um Kinder anzulocken!

Als nun die Kinder begannen, am Dach zu knabbern und am Zuckerguss zu lecken, sprang die Hexe aus dem Haus und wollte sie fressen. Aber die Kinder waren nicht nur schnell zu Fuß, sondern auch im Kopf blitzgescheit. Nach einer kurzen Verfolgungsjagd um das Haus (die Hexe war nicht sonderlich sportlich und kam schnell aus der Puste) überzeugten die Kinder die Hexe, dass Kinderessen eine schon sehr aus der Mode gekommene Tradition sei und dass sie ihr etwas viel besseres anbieten könnten. Die altmodische Hexe ließ sich auf die Wette ein, denn insgeheim hatte sie diese Hexentradition noch nie sonderlich gemocht.

Kurzerhand knabberte Hänsel, ein menschenförmiges Stück Lebkuchen aus der Rückseite des Hauses und überreichte es der Hexe. Die biss vorsichtig in den Kopf des Lebkuchenmannes, machte große Augen und war ganz begeistert, dass ihr Baumaterial derart gut schmeckte!

Fort an betrieben die Hexe und die Kindern ein florierendes kleines Gartencafé im Zauberwald. Noch weit über die Grenzen von Lalylaland wurden sie bekannt als die Erfinder des Lebkuchenmannes. Die von Hänsel erschaffene Hintertür des Hexenhäuschens wurde zu einer touristischen Sehenswürdigkeit.

Und fortan lebten Hexen und Kinder in Freundschaft zusammen, tauschten Lebkuchenrezepte und krümelten vergnügt bis an ihr Lebensende.